9. Neujahrsempfang: Großes Interesse an Diskussion zur Gesundheitspolitik.
Zum Brandenburg-Wahljahr 2019 präsentierte der Verbund sich politischer und streitbarer als in den Vorjahren. So gab Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij in ihrer Rede zahlreiche Stichworte für die anschließende Podiumsdiskussion der gesundheitspolitischen Sprecher von SPD, LINKE, CDU und Bündnis90/Grünen und des VcKB.
In seiner Begrüßung fand Alexander Mommert, Geschäftsführer der Krankenhaus und Poliklinik Rüdersdorf GmbH und Rehabilitationsklinik Märkische Schweiz GmbH, klare Worte zu ausufernden Regelungs- und Kontrollmechanismen, denen die Kliniken immer stärker ausgesetzt sind.
„Stärken bündeln, sich aufeinander besinnen“ Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij befürwortete die aktuellen Kooperationen und Zusammenschlüsse innerhalb der VcKB-Kliniken als Beispiel für gelungene Zukunftssicherung. Der schwierigen Situation von kleineren Krankenhäusern in der Fläche begegnete die Ministerin: „Wir meinen es ernst mit der flächendeckenden Gesundheits- und Notfallversorgung für das Land Brandenburg, insbesondere die kleinen Häuser der Grundversorgung werden vor Ort gebraucht.“
Oliver Pommerenke, Regionalgeschäftsführer der Alexianer St. Josef Potsdam GmbH, verstärkte in seiner Impulsrede den Druck in Richtung Politik. So fänden sich Krankenhäuser in einer völlig veränderten Realität wieder. „Nur das Krankenhaus, welches in der Lage ist Patienten möglichst günstig und in kurzer Zeit zu behandeln, macht Gewinne. Emphatische Pflege und Medizin, die zeitliche Ressourcen kostet, wird nicht honoriert“, betonte Pommerenke.
Moderiert von rbb-Journalistin Tatjana Jury, stellten sich die gesundheitspolitischen Sprecher der Fraktionen im Landtag Brandenburg Fragen zur Zukunft der Gesundheitsversorgung im Land. Es diskutierten Britta Müller, SPD, Andrea Johlige, DIE LINKE, Ursula Nonnemacher, Bündnis 90/Die Grünen, Raik Nowka, CDU und Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin als Vertreter des VcKB.
Fotos: Kathleen Friedrich