Brandenburg: Christliche Krankenhausträger gründen Verbund
19.01.2011 Potsdam. Zehn Krankenhäuser in evangelischer und katholischer Trägerschaft haben sich am 19. Januar zum „Verbund christlicher Kliniken in Brandenburg“ zusammengeschlossen. Dieser soll deren etablierten Verbände nicht ersetzen, sondern ergänzen. Die Partner in diesem neuen Verbund wollen nun enger kooperieren und Synergien nutzen, die dann den Patienten direkt zugute kommen.
Neujahrsempfang als Auftaktveranstaltung für Verbund
Im Rahmen des Neujahrsempfangs in Potsdam stellte sich der neue Verbund erstmals der Öffentlichkeit vor. Mehr als 250 Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft kamen zur Auftaktveranstaltung in den Nikolaisaal. Unter den Gästen konnte Verbundsprecher Andreas Koch vom Oberlinhaus u. a. den Ministerpräsidenten a.D. Manfred Stolpe, Ministerin Dr. Martina Münch, den Botschafter des Vatikans Erzbischof Dr. Jean- Claude Périsset, den Potsdamer Landrat Wolfgang Blasig und Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller begrüßen.
„Unsere über 3.500 Beschäftigen haben im vergangenen Jahr mehr als 50.000 stationäre Patienten versorgt. Damit leisten die christlichen Krankenhäuser nicht nur einen erheblichen Beitrag auf dem Arbeitsmarkt, sondern sie sind auch ein Wirtschaftsfaktor und verlässlicher Partner für Patienten und Kommunen in der Region“, betonte Koch in seiner Begrüßungsansprache.
Christliche Kliniken: „Experten für Leib und Seele“
Christliche Kliniken besitzen in Brandenburg eine lange Tradition. Ihr Profil haben sie in den vergangenen Jahren deutlich geschärft: Weitere Spezialisierungen und Zentren sind hinzugekommen. Die Klinikverantwortlichen haben sich intensiv mit der Fragestellung befasst, nach welchen Kriterien die Patienten Kliniken auswählen. Nicht die Trägerschaft (privat, kommunal, evangelisch oder katholisch) ist entscheidend. Es sind vielmehr Fachkompetenz, Expertenwissen und die medizinische technische Ausstattung. Zudem identifizieren sich Mitarbeitende in christlichen Kliniken sehr mit ihrem Krankenhaus. So sind sie länger in den Kliniken beschäftigt und sie zeigen großes Engagement. Die christlichen Grundwerte der Nächstenliebe sind dabei stets präsent.
Diese Komponenten haben die Partner zum Motto: „Experten für Leib und Seele“ ermutigt, mit dem der Verbund jetzt an die Öffentlichkeit tritt. „Wir verbinden Spitzenmedizin, hohe fachliche Kompetenz und christliche Grundwerte zum Wohle unserer Patienten“, betont Dr. Carsten Bittigau vom Krankenhaus Ludwigsfelde. Zukünftig wollen die christlichen Kliniken im Verbund bereits vorhandene Kooperationen ausbauen und gemeinsam neue Wege und Themen finden, sich um die Aus- und Weiterbildung kümmern und weitere gemeinsame Veranstaltungen durchführen.